Montag, 4. Januar 2010

Projekt: Eigene Website

Ich möchte heute einen kleinen Ratgeber für diejenigen schreiben, die in naher Zukunft ihre erste eigene Website umsetzen möchten. Das gleiche Vorhaben hatte ich nämlich zum Ende des Jahres hin und habe einige unnötige, leicht vermeidbare Fehler begangen, vor denen ich jetzt warnen möchte.

Mein sogennantes eigenes „Projekt Website“ hat sich bei mir in den Weihnachtstagen über Neujahr entwickelt. Ich hatte mir in Photoshop bereits meine Wunschseite zusammengebastelt und war mit dem bescheidenen Design auch vorerst ganz zufrieden. Sollte es schließlich auch nicht gleich die ultrakomplexe-multifunktionsseite werden. Hätte ich auch garnicht machen können, weil ich von HTML und CSS noch weniger Ahnung hatte als jetzt. „Blutiger Anfänger“ war sogesehen mein Web-Status.

Damit ich meine Website also programmieren konnte und online abrufbar war, brauchte ich ein Webhoster für meine Seite. Vorallem aber brauchte ich eine eigene Domain.

1. Domain-Name wählen
Hier fing schon das erste Missverständnis meinerseits an. Ich bin im Internet auf diverse Domain-Checker gegangen um herauszufinden, ob die Domain www.maxhartung.de, kreativer Weise angelehnt an meinen Namen, noch frei verfügbar ist. Dabei muss man folgendes beachten: Ich habe immer www.maxhartung.de gecheckt, diese Domain war aber als besetzt gemeldet. Im Browser in der Adresszeile eingegeben kam jedoch nichts. Habe ich lediglich maxhartung.de im Domain-Checker eingegeben, so wurde mir mitgeteilt, dass diese Domain noch frei verfügbar ist. Nach Recherche habe ich herausgefunden, dass das www. am Anfang lediglich eine Subdomain ist und keine Rolle spielt. Wenn man maxhartung.de später im Browser eingibt, kommt man genauso auf die Seite, wie wenn man www.maxhartung.de eingibt.
Tipp: SmartWhois ist ein Programm mit dem allerlei Daten über Standort, Inhaber, IP etc einer Website rausbekommt. Also auch ob die Seite schon jemanden zugeschrieben ist oder nicht. (Allerdings nur für Windows).

2. Domain Registrierung & Tarif
Als nächster Schritt stand die Suche nach einem preiswerten Webhoster mit fairen Leistungen an. Nach kurzer Recherche bin ich auf DomainFactory gekommen. Da bezahlt man 0,55€ pro Monat für eine Top-Level-Domain (.de) und 1,15€ pro Monat noch Mal für den Tarif mit 1GB Webspace und 1GB Space für Mailaccounts.
Soweit so blöd. Ich habe mich realtiv schnell dafür entschieden, weil ich von günstigen Preisen so angetan war, dass ich direkt zugeschlagen habe. Hätt' ich besser nicht. Aber Eins nach dem Anderen. Ich hatte also innerhalb weniger Stunden und Minuten meinen Tarif mit gemeldeter Domain. FTP-Clienten runtergeladen um später meine HTML und Stylesheets hochzuladen, und fleißig angefangen zu programmieren, habe ich nach einem Tag gemerkt, dass mein Tarif bei DomainFactory überhaupt kein PHP oder MySql unterstützt. Letzteres wäre verkraftbar gewesen, aber PHP ist schon wichtig, weil man damit viele viele nützliche Funktionen in eine Website einbauen kann, was sonst garnicht möglich ist. Allein die Datumsanzeige oder Integrierung eines Blogs als Beispiel. Beides wollte ich früher später auf meiner Seite haben. DomainFactory bietet das auch an, allerdings für 3€ pro Monat mehr. Das ist schon happig. Schließlich wäre das mehr als doppelt so viel, wie der eigentliche Tarif kostet.
Tipp: Ein guter FTP-Client für Mac ist Transmit. Für Windows gibt auch einen sehr einfachen, tollen Clienten namens FlashFXP. Sind alles Testversionen von 30 Tagen. Entweder Key kaufen oder eine andere Lösung finden.

3. Wechsel zu einem neuen Web-Hoster
Wieder was fürs Leben gelernt dachte ich mir und habe mich insgeheim doch etwas geärgert, weil ich nicht gründlich genug recherchiert habe im Vorhinein. Wobei ich auch sagen muss, dass ich als „Blutiger Anfänger“ vorher noch garnicht so genau wusste was PHP ist und wofür man es genau braucht.
Ich habe Kollegen aus meinem Umfeld gefragt und fleißig nach Alternativen gegoogelt, bis ich auf ww.one.com gestoßen bin. Dort bekomme ich für wesentlich weniger Geld mehr Leistung.
Für 1,49€ erhält man einen Tarif mit 3GB Webspace und PHP und MySQL noch dazu. Also 3 Mal mehr Webspace als bei DomainFactory und PHP auch noch dabei, ohne einen extra Aufpreis bezahlen zu müssen.
Nun war es also nach 1 Tag bei DomainFactory, ich glaube so kurz war ich noch nirgendwo Kunde, Zeit sich dort zu kündigen und einen Domain-Wechsel zu beantragen.
Aufpassen! Hier sind mir auch wieder etliche Fehler aufgefallen. Zum Einen habe ich bei DomainFactory für 1 Tag eine SetUp-gebühr von knapp 5€ in die Tonne gekloppt und durfte die komplette Domain für 1 Jahr bezahlen, weil diese nur jährlich abgebucht wird. Das waren dann noch Mal 6€ und irgendwas. UNNÖTIG! Außerdem sollte man nie wie ich, einen Tarif, der am Monat endet, zum Monatsende anmelden. DomainFactory hat mir dann noch Mal 0,55€ für 3 tage abgebucht, weil ich den Tarif am 28.12 bestellt habe. Verkraftbar, aber auch: UNNÖTIG!

4.www.One.com
Lange Rede, kurzer Sinn: Jetzt bin ich bei one.com und habe mein liebes PHP. Bin sehr zufrieden und kann euch nur empfehlen, im Voraus genau darauf zu achten was ihr für eure Seite braucht, was ihr haben wollt und die Konkurrenz genauer zu vergleichen als ich es getan habe. Erspart euch etwas Geld, viel Zeit und Nerven.

Da das Beste natürlich immer zum Schluss kommt, verweise ich an dieser Stelle Mal auf meine noch in den Kinderschuhen steckende Seite, mit der Entschuldigung, dass mir momentan einfach die Zeit fehlt um weiter daran zu basteln:

www.maxhartung.de

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